Sophienhamm

Sophienhamm, ein Kolonistendorf

Sophienhamm ist ein kleiner Ort (ca. 350 Einwohner) etwa 12 km westlich von Rendsburg an der B 202 und liegt am südlichen Rand der Aktiv-Region Eider-Treene-Sorge.
Die Gemeinde Sophienhamm gehört zum Amt Hohner Harde und liegt im großen Eiderknie ziemlich in der Mitte Schleswig-Holsteins.
Wälder, Moore und ausgedehnte Niederungen bestimmen das Landschaftsbild. Das Hartshooper Moor, das ein Großteil des Gemeindegebiets ausmacht, steht unter Naturschutz.

Der Ort wurde in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts im Rahmen der Moorkolonisation gegründet und zählt somit zu den sogenannten Kolonistendörfern. Der erste Teil des Ortes ist nach Sophie Magdalena, der Tochter von König Friedrich V. von Dänemark, benannt. Der zweite Teil „Hamm“, bedeutet Wald und wurde von dem bisherigen Namen, Westerhamm, übernommen.

Das Hartshoper Moor ist ein Hochmoor, das nur an einigen Stellen an seinen Rändern zur Eider und zum Hohner See hin, in Niederungsmoor übergeht.
Erst im Zuge der Kolonisation wurde der Landstrich urbar gemacht und besiedelt – mit Menschen, die aus Süddeutschland (Schwabenland) angeworben wurden. Die Moorflächen wurden bis dahin gemieden – zu gefährlich war der sumpfige Untergrund.

Im Mai ist Sophienhamm umgeben von üppig blühenden Löwenzahnwiesen und auf den Moorflächen blüht heute noch – wie in Urzeiten – das Wollgras. Als weitläufige und offene Landschaft mit ihren Feuchtwiesen und Mooren bietet sie vielen Tier- und Pflanzenarten ein Rückzugsgebiet.

Abseits der Touristenströme bietet die Umgebung Erholung und Entspannung. Radwanderer können auf einem gut ausgebauten Wegenetz den landschaftlich reizvollen Wechsel von Moor und Geest erleben.

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